Venezien, 1964: Der junge Italiener Lucio macht sich auf den weiten Weg nach Deutschland. Fern der Heimat verwirklicht er sich seinen Traum: eine eigene Eisdiele. Und schon bald findet er auch die Liebe in der kalten Fremde. Doch in Italien wartet seine Verlobte auf ihn.
Bergisches Land, 2018: Bei der Auflösung der alteingesessenen Gelateria Paradiso trifft Susanne auf die elegante Italienerin Francesca. Überraschend werden die beiden so unterschiedlichen Frauen damit konfrontiert, dass sie Halbschwestern sind. Zwei Schwestern, die für Jahrzehnte getrennt waren, decken das Geheimnis ihres Vaters auf. Ihre gemeinsame Geschichte beginnt in Italien.
- Zwei Schwestern, eine Eisdiele und ein Familienschicksal
- Gelateria Paradiso: Ein junger Italiener verwirklicht seinen Traum fern der Heimat
- Venezien 1964: Eine große deutsch-italienische Familiengeschichte beginnt
- Zitroneneis mit Sahnehäubchen: Mit der Gelateria Piccola verwirklicht der junge Italiener Lucio fern der Heimat seinen Traum
- Über 260.000 verkaufte Italienromane von der DELIA-Preisträgerin Stefanie Gerstenberger im deutschsprachigen Raum
- Für alle Fans von Daniel Speck und Carmen Korn
»Italienfan Stefanie Gerstenberger erzählt von zwei Frauen, die das Geheimnis ihres Vaters lüften und beschreibt einfühlsam und packend jüngste deutsche Vergangenheit.«
FÜR SIE (08. April 2019)
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Die Geschichte hinter der Geschichte
GELATERIA
Manchmal kommen die Geschichten einfach zu mir, ohne dass ich dafür nach Italien, oder sonst wohin fahren muss. Bei diesem Buch war es so. Für die „Gelateria Paradiso“ habe ich die Schicksale zweier Freundinnen miteinander verknüpft, und mit einer großen Portion eigener Vorstellungskraft zu einer Geschichte verwoben.
Die eine Freundin, Tochter italienischer Eltern, wuchs in den sechziger Jahren im Süden der Bundesrepublik in einer Eisdiele auf. Die andere verlebte ihre ersten Lebenswochen in einem deutschen Kinderheim bevor sie adoptiert wurde; ihre leibliche Mutter ist Deutsche, ihr Vater ein unbekannter italienischer Gastarbeiter, nach dem sie heute, mit über fünfzig Jahren, noch sucht.
Manchmal habe ich nicht glauben wollen, was meine realen Figuren-Vorbilder durchmachen mussten, doch dadurch ist eine umso packendere Geschichte entstanden.
Für den Roman bin ich außerdem tief in das Leben der sogenannten Gastarbeiter eingetaucht. Ich habe auf Sizilien zwei ältere Männer befragen dürfen, die dreißig Arbeitsjahre ihres Lebens im Ruhrgebiet verbracht haben, bevor sie zurück in die Heimat kehrten, und habe auch viel darüber gelesen. Dadurch bekam ich einen recht guten Einblick in das nicht immer einfache Leben, in der noch jungen Bundesrepublik.
Und natürlich habe auch ich (wie wir alle) eine Eisdiele aus meiner Kindheit in Erinnerung, mein geliebtes Fontanella in Osnabrück, bei der die Schälchen silbern waren und die Kugel 20 Pfennig kostete. Ich durfte die alten Fotos aus den sechziger Jahren von ihrer Facebook Seite plündern und auch posten, sie hingen monatelang zur Inspiration über meinem Schreibtisch und habe dort auch eine wunderbare Lesung gemacht. Nächsten Sommer wiederholen wir das, wenn möglich!
Eis geht immer!
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