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Ärgere niemals einen Elefanten

DETAILS

Titel: Ärgere niemals einen Elefanten
Autor: Stefanie Gerstenberger
Illustriert von: Susanne Göhlich
Verlag: FISCHER Sauerländer
ISBN: 978-3-7373-5691-6
Erscheinungstermin: 25.09.2019
Seitenzahl: 32
 
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Meet The Author

"Stefanie Gerstenberger, 1965 in Osnabrück geboren, studierte Deutsch und Sport. Sie wechselte ins Hotelfach, lebte und arbeitete u. a. auf Elba und Sizilien. Nach einigen Jahren als Requisiteurin für Film und Fernsehen begann sie selbst zu schreiben. Ihr erster Roman «Das Limonenhaus» wurde von der Presse hoch gelobt und auf Anhieb ein Bestseller, gefolgt von »Magdalenas Garten«, »Oleanderregen«, »Orangenmond«, »Das Sternenboot« und »Piniensommer«. Die Autorin wurde mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet und lebt mit ihrer Familie in Köln. "

Paul geht mit seiner Mama in den Zoo. Er soll schön brav sein. Gar nicht so einfach. Lieber schnell mal den Elefanten etwas ärgern. Aber der ärgert prompt zurück und bespritzt Paul mit schmutzigem Wasser. Und die Giraffe kaut auf Pauls Mütze herum, weil er ihr ins Bein gepikst hat. Und die Lamas spucken zurück, als er ein paar klitzekleine Kieselsteinchen auf sie wirft. Sein schöner Matrosenanzug wird immer schmutziger und seine Mama verzweifelt. Und Paul wird langsam klar, dass andere ärgern am Ende auch nur Ärger macht. Diese witzig-freche Bilderbuchgeschichte von Stefanie Gerstenberger erzählt von einer Zeit, als die Kinder noch weiße Matrosenanzüge trugen, immer brav sein mussten und sich nicht schmutzig machen durften. Nostalgische Illustrationen von Susanne Göhlich verleihen dem Bilderbuch seinen ganz eigenen Charme.

 

 

 

Der kleine Paul (Arbeitstitel) – Die über achtzig Jahre alte Geschichte hinter der Geschichte

Man soll kleine Kinder ja nicht anlügen, also stimmt die Geschichte natürlich! Ich bin wirklich als kleines Mädchen am Sonntagmorgen zu meinem Opa Herbert für eine Guten-Morgen-Geschichte ins Bett geschlüpft.

Soweit ich mich erinnern kann, bestand sein Repertoire einzig und allein aus der Geschichte „vom kleinen Paul“, die er auch schon meiner Mutter erzählt hat, als sie ein Kind war.

Mit Paul habe ich später auch sämtliche Babysitter-Kinder und meine eigenen in den Schlaf gelullt. Aber es dauerte noch ein paar Jahre, bis mir auf der Frankfurter Buchmesse die wunderschön von Susanne Göhlich illustrierten Bilderbücher aufgefallen sind.

Ich habe mich sofort in ihre unnachahmliche Art, eine Katze zu zeichnen verliebt, und da fiel mir auch der kleine Paul wieder ein. Schnell schrieb ich  auf, was ihm alles im Zoo so zustößt und schickte Susanne Göhlich den Text. Und ich fragte bei meinen vier Schwestern nach, ob ich die Familiengeschichte gegebenenfalls veröffentlichen dürfte. Schließlich gehörte sie uns allen!

Kurz darauf kamen die Antworten, Susanne fand Paul klasse und hatte Zeit und Lust, ihn mit ihren Bildern zum Leben zu erwecken. Auch alle Schwestern waren einverstanden.

Als ich Paul das erste Mal mit seiner Matrosenmütze sah, habe ich vor Rührung ein bisschen geweint: Das war er! Genauso hatte er in meinem Kopf immer schon ausgesehen!

Ich bin sicher, er hätte auch meinem Opa Herbert gefallen!

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